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Die Presse schrieb: “Anfang der 90er Jahre überraschten HANS AM FELSEN ( HAF ) die musikalisch konservative Punkgemeinde mit Geigenklängen.” Seitdem darf sich die Band eine Legende nennen. Nach dem tragischen Tod ihres Bassisten Tschaka im Jahre 1999 lag die Band auf Eis. 2013 gab es nun die erfolgreiche Reunion. Die Songs sind nicht mehr ganz so schrammelig wie damals, aber dafür immer noch mit Violine und mit 2 Schlagzeugen dazu ziemlich trommelig. Jetzt kommt mit “Schluß mit der Gier!” ein neues Album der legendären Deutschpunk-Folk-Combo aus dem Herzen Berlins. Politisch nach vorne und immmer am Puls der Zeit.

Das 3. Album von Anno 83 geht konsequent auf dem beschrittenen Weg weiter und verbreitet Befreiungssongs gegen Kirche, Helden, Erzieher und Verführer. Es ist politisch brisant, antisexistisch, aber keineswegs a-sexuell und eine Musik gegen Chauvinismus jeder Coleur. Die Aufnahmen wurden alle remastered.

1979 veröffentlichten Hans-A-Plast ihr erstes Album. Mit 2 Frauen im Team wurden antisexistische Themen um Frauen und Männer bearbeitet. Über Sexismus wurde sich hier in einer anderen Form auseinandergesetzt als es andere vergleichbare Bands dazumal getan haben. Es ist eine tolle Scheibe mit durchaus provokanten Texte zu spröder und harscher Punkmusik. Oft sind die Titel nicht unbedingt melodisch. Auch diese Album wurde remastered, kommt mit Bonustrack und im schicken Digipack.

Man kann es nicht oft genug wiederholen. Alle 3 Scheiben von HANS-A-PLAST sind Klassiker der Musikgeschichte aus den achtziger Jahren. Musikalisch bewegen sich die Damen scharf an der Grenze zwischen minimalistischen Punk, NDW und LoFi Rock. Dazu gibt es witzige und gute Texte mit dem seinerzeit revolutionären Frauengesang. Dieses Album darf in keiner Sammlung fehlen. Die CD kommt mit 2 Bonustracks von der SEX SEX SEX Single.

Die Berliner spielen Songs im guten alten 77er UK-Punkrockstil. Die sächsche Marienhofparodie mit dem Namen "Mariendoof" fällt allerdings ein wenig aus dem Rahmen.

Ganz bestimmt eine der besten deutschen Punkbands dieser Zeit und ähnlich ist es mit diesem Album von 1990. Texte die etwas aussagen und dem gewissen Etwas. Als Zugabe wurde gleich noch die Reunions-7“ von 1988 nachgepresst. Anspieltipps: Das Titellied, Überall, Keine Chance oder Umweltverbrecher. 1000 Nachpressungen von Twisted Chords.

Ist das nun Deutschpunk der neuen oder der alten Schule?!? Das ganze ist tanzbar, mitgröhltauglich und Hausvabot sind ja längst keine Unbekannten mehr auf der Pogopiste. Wer nicht immer nur Popperklopper hören will, findet in den 6 Songs eine passende Alternative. Die Single kommt mit fettem Beiheft.

Auf dem aktuellem Longplayer gibt es melodischen Politpunk mit gelegentlichem Frauengesang zu hören. Wie man es von Hausvabot kennt ist das ganze natürlich pogotauglich. Die Scheibe kommt in guter Aufmachung mit allen Texten.